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Die Null steht auch in Gladbach - S04 sendet ein kleines Lebenszeichen

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Schalke: Die Null steht auch in Gladbach - S04 sendet ein kleines Lebenszeichen
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Thomas Reis war nahezu ständig in Bewegung. Der Trainer des FC Schalke 04 lief am Spielfeldrand auf und ab, klatschte immer wieder in die Hände, trieb seine Mannschaft an.

Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga bereitete Borussia Mönchengladbach in der zweiten Halbzeit ziemlich große Probleme. Zu einem Überraschungssieg der Königsblauen kam es vor 54.042 Zuschauerinnen und Zuschauern am Samstagabend zwar nicht mehr, doch Schalke durfte dieses 0:0 beim Tabellenachten als einen Erfolg im Abstiegskampf verbuchen.

Schalke war mit vier Winter-Zugängen ins Spiel gestartet. Darunter in der Defensive auch mit Éder Balanta, der vom FC Brügge gekommen war und sein Bundesliga-Debüt feierte.

Auch Mittelfeldspieler Alex Kral gehörte nach seinem Kurzeinsatz in der Vorwoche gegen den 1. FC Köln (0:0) erstmals in diesem Jahr wieder zur Anfangsformation. Er rückte für Kapitän Danny Latza ins Team, der wegen Kniebeschwerden nicht im Kader stand. Bei den Gladbachern gab es nach dem ersten Auswärtssieg der Saison bei der TSG Hoffenheim (4:1) keine Änderung. Kapitän Lars Stindl, der in der Woche Trainingseinheiten wegen Rückenbeschwerden verpasst hatte, wurde rechtzeitig fit.Gladbach-Trainer Daniel Farke ließ Stindl wie zuvor in Sinsheim in dem 4-2-3-1 System auf dem linken Flügel spielen.

Christoph Kramer besetzte erneut die zentrale Position im offensiven Mittelfeld. Der Routinier verrichtete aber auch gegen Schalke wieder Defensivarbeit. Wie in der 8. Minute, als er nach einer Unachtsamkeit in der Abwehrzentrale den Ball im eigenen Strafraum klärte. Die Gladbacher bemühten sich ansonsten früh um Kontrolle im Spiel, die Schalker hielt zunächst körperlich dagegen. Bei eigenen spielerischen Ansätzen fehlte den Königsblauen in der ersten Hälfte die nötige Präzision bei Pässen.

Mönchengladbach: Omlin - Scally, Itakura, Elvedi, Bensebaini - Weigl (60. Plea), Kone (89. Neuhaus) - Hofmann, Kramer, Stindl - Thuram (89. Wolf). - Trainer: Farke

Schalke: Fährmann - Brunner (78. Ouwejan), Yoshida, Jenz, Uronen (78. Aydin) - Kral, Balanta (59. Drexler) - Kozuki (66. Bülter), Krauß, Skarke - Terodde (66. Frey). - Trainer: Reis

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 54.042 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Weigl (5), Hofmann - Balanta, Jenz, Kozuki

Der ehemalige Schalker Ko Itakura, der mit S04 als Abwehrchef im vergangenen Jahr noch zurück in die Bundesliga geführt hatte, wagte in der 27. Minute einen Solo-Vorstoß in die gegnerische Hälfte.

Gladbachs Innenverteidiger rutschte bei seinem Schuss kurz vor dem Sechzehnmeterraum allerdings auf dem Rasen aus – S04-Torwart Ralf Fährmann hielt den Ball ohne Probleme. Unsicher wirkte der Schlussmann hingegen kurz darauf bei einem halbhohen Schuss von Manu Koné, der ebenfalls beim Abschluss ausrutschte. Fährmann, der nach dem Köln-Spiel zu seinem zweiten Einsatz in dieser Saison kam, lenkte den Ball unten am rechten Pfosten noch zur Ecke.Den einzigen Schalker Schuss aufs Gladbacher Tor verzeichnete Soichiro Kozuki in der 42. Minute – Gladbachs Torwart Jonas Omlin hatte damit keine Probleme.

Dann wurde es auf der Gegenseite noch einmal gefährlich für Schalke. Erst hinderte Moritz Jenz den französischen Vize-Weltmeister Marcus Thuram mit einem hervorragenden Tackling am Torabschluss (43.), dann folgte noch eine Doppelchance: Nach einer Ecke scheiterte Itakura aus 13 Metern an Fährmann, der mit einer starken Fußabwehr reagierte. Der Abpraller landete bei Kramer, der die Kugel links oben in den Winkel schlenzen wollte. Maya Yoshida veränderte aber per Kopf die Flugbahn – und verhinderte das 0:1.


Auf der Gegenseite war nach dem Wechsel Schalke zunächst am Drücker: Tom Krauß köpfte den Ball nach einer Ecke nur knapp am Tor vorbei. Dann bewahrte Omlin Gladbach vor einem Rückstand. Der Ball war mit etwas Glück und begünstigt durch Unordnung in Borussias Abwehr bei Terodde gelandet, der aus kurzer Distanz aber am Schweizer Torhüter scheiterte. Der Tabellenletzte brachte Gladbach nun in Schwierigkeiten. In der 67. Minute unterlief Borussias Nico Elvedi ein haarsträubender Rückpass, Omlin stürmte aus dem Sechszehnmeterraum heraus und grätschte den Ball Michael Frey weg.

Im Nachsetzen klärte Omlin dann vor Kral. Sieben Minuten später vergab Marius Bülter eine gute Chance. Kurz zuvor hatte Stindl den Ball aus sechs Metern neben das Schalker Tor gesetzt (73.).Die Gladbacher wirkten in der zweiten Hälfte schwer verunsichert.

Immer wieder kam es bei den Gastgebern zu Fehlern im Spielaufbau, die Schalker witterten ihre Chance, ein Tor fiel allerdings nicht mehr. Schalke bleibt mit nur elf Punkten auf dem Konto und fünf Zählern Rückstand auf den VfB Stuttgart, der erst am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen Werder Bremen spielt, zwar weiterhin Abstiegskandidat Nummer eins. Aber zumindest aus dieser zweiten Halbzeit im Borussia-Park kann Schalke durchaus Mut schöpfen. 

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